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Der Reaktor wurde in ein etwa 3m tiefes Loch im hinteren Teil des Felsenkellers eingebaut. Zwischen der äußeren Betonwand und dem Leichtmetallkessel aus Aluminium, dem eigentlichen Atommeiler, befand sich normales Wasser für Kühlzwecke. Im Zentrum stand ein weiterer Kessel aus Magnesium, der mit “Schwerem Wasser” gefüllt war. Der Raum zwischen diesem inneren Schwerwasserreaktorgefäß und dem äußeren Aluminiumkesslel war mit ca 10 Tonnen Graphitkohleblöcken gefüllt, die die freiwerdenden Neutronen abfangen und den Reaktor nach außen abschirmen sollten. Für den Versuch wurden 664 Uranwürfel in das Schwere Wasser eingetaucht, der Reaktor mit einem Deckel verschlossen und eine Neutronenquelle setzte die Uranspaltung in Gang. Eine erfolgreiche Uranspaltung würde zusätzlich Neutronen aus den gespaltenen Atomkernen freisetzen. Über Messsonden konnte diese Neutronenvermehrung eindeutig festgestellt werden, jedoch war der Haigerlocher Atomreaktor zu klein, um den sogenannten “kritischen Punkt” erreichen zu können. Beim Erreichen des kritischen Punkts läuft die Kernspaltung ohne künstliche Neutronenzufuhr selbständig als Kettenreaktion ab und würde sich ohne “Bremsung” zu einer Atomexplosion weiterentwickeln. Eine noch ausführlichere Beschreibung des Atomversuchs ist auf der Haigerlocher Webseite nachzulesen. |